Einen Junggesell:innen Abschied (JGA) planen
Der heutige Post ist für alle Trauzeug:innen und Freund:innen gedacht, die die Ehre haben den JGA des Hochzeitspaares zu planen.
Ein Junggesell:innen Abschied zu planen ist gar nicht so einfach. Denn, wie bei einer Hochzeit, gibt es keine allgemeingültigen Aussagen.
Grundsätzlich könnt ihr alles machen, was erlaubt ist und euch sowie der Braut / dem Bräutigam Spaß macht:
Ein JGA, kann einen Nachmittag dauern oder ein ganzes Wochenende. Er kann nur mit den Jungs oder Mädels gefeiert werden, oder mit allen zusammen. Das Hochzeitspaar darf zusammenfeiern, wenn sie das wollen oder nicht.
Doch damit alle einen tollen Tag haben, braucht es Planung, Fingerspitzengefühl und Kompromissbereitschaft von allen.
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| Foto von Zinkevych via Getty Images Pro |
Wo beginnen?
Als erstes gilt es herauszufinden, wie sich Braut/Bräutigam den Tag so vorgestellt haben. Denn meistens haben sie schon eine klare Vorstellung davon. Wenn nicht einfach mal vorsichtig nachfühlen:
Gibt es etwas, was sie schon immer mal ausprobieren wollten? Was geht gar nicht? Worauf hätten sie richtig Lust? Was sportliches? Was kreatives? Was zum entspannen?
Wenn es eine komplette Überraschung sein soll, überlegt selbst was ihm/ihr Spaß macht.
Dann muss geklärt werden, wer alles dabei sein soll. Oftmals sollen auch auch Verwandte, alte Freunde oder Arbeitskollegen teilnehmen.
Fragt auch hier das Hochzeitspaar, wer dabei sein soll und lasst euch die Nummern geben.
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| Foto von Robert Kneschke |
Die Planung
Hier scheiden sich schon die Wege.
1. Möglichkeit: Ihr kontaktiert alle und versucht ein gemeinsames Datum herauszufinden (eine Doodle-Abfrage, ist dafür sehr hilfreich).
2. Möglichkeit: Ihr habt schon ein konkretes Datum im Sinn, weil da vielleicht eine Veranstaltung (Konzert, Festival, o.ä.) stattfindet, welche ihr zusammen besuchen wollt.
So oder so, ihr müsst nun abklären wann und mit wie vielen Leuten der JGA statt finden soll. Außerdem gilt es zu klären, wie viel Budget ihr zur Verfügung habt.
Denn ein "ungeschriebenes Gesetz" ist, dass die Braut / der Bräutigam keine Ausgaben für den Tag hat, also von allen Teilnehmern eingeladen wird.
Was unternehmen wir?
Tja, das ist, wie so oft, die Gretchen-Frage. Es gibt unzählige Möglichkeiten.
Es braucht die Schnittmenge zwischen Budget, Wünsche der Braut / des Bräutigams, Termin und Bereitschaft der Teilnehmer
Ich gebe euch ein Beispiel.
Die Braut möchte einen Städtetrip für ein ganzes Wochenende nach Hamburg.
Unter den 6 Teilnehmerinnen sind jedoch 3 Mamas mit kleinen Kindern/Babys und diese 3 können/wollen nicht ein ganzes Wochenende lang wegfahren. Wenn diese 3 nicht mitfahren, wäre die finanzielle Belastung für die Schwester der Braut, die noch studiert und eigentlich mitkommen wollte, zu hoch. Damit wären es nur noch 2, die nach Hamburg fahren. Leider fällt das gewählte Datum aber auf ein Dienstwochenende einer Teilnehmerin, die Krankenschwester ist und niemanden findet, der den Dienst tauschen kann.
Es gibt in diesem Beispiel viele Punkte, um anzusetzen: Statt eines ganzen Wochenendes, könnte man nur eine Nacht wegbleiben. Vielleicht könnten dann ein paar Mamas mit. Oder die Schwester der Braut zahlt nur den vorher vereinbarten Teil und die anderen dafür mehr. etc. etc.
Ihr seht schon... Fingerspitzengefühl und Kompromissbereitschaft.
Hier mal eine Liste zum inspirieren, was man so alles machen könnte.
Ideen:
Wellnesstag oder Wochenende im Hotel / Spa / Therme
Wandern gehen ggf. mit Übernachtung auf einer Hütte
Kurs zum Cocktails shaken
Städtetrip / Mallorca
Kajak fahren
Kneipentour in der nächst größeren Stadt
eigenen Gin herstellen
ein Konzert, Musical, Festival, Show, etc. besuchen
private ArtNight
eigenes Bier brauen
Abendessen im Nobel-Restaurant
Golfen lernen
einen Workshop besuchen z.B. Goldschmieden oder Kochkurs
Rafting Tour
private Museumstour buchen
ein Hausboot mieten
Fallschirmspringen / Bungeespringen
Poker spielen lernen
Karaoke singen
Bergsteigen
...
Natürlich kann man auch Sachen kombinieren. 😉
So einen JGA zu planen ist eine Menge Arbeit und investierte Zeit, die nicht jeder im Alltag hat. Aber trotzdem möchte man, dass sein/e Freund/in einen tollen Tag hat. Wenn es euch auch so geht, könnt ihr entweder Aufgaben an andere Teilnehmer delegieren oder ihr arbeitet mit einem Profi zusammen.
Wie kann ein Profi helfen?
Ein Profi, z.B. ein Event- oder Hochzeitsplaner, kann euch einiges abnehmen. Gerade, was die Koordination der Teilnehmer angeht und natürlich bei der Recherche, Planung und Umsetzung des Tages.
z.B. Kann er helfen Tickets zu buchen; dekoriert als Überraschung den Raum im Restaurant, während alle bei der Massage sind; organisiert einen Shuttle Services im voraus u.v.m.
Ich wünsche euch viel Spaß bei der Planung des JGAs und natürlich am Tag selbst!
Alles Liebe,
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